Selbsthilfe Zwangsstörungen - Phobien - psychosomatische Störungen und Depressionen
Herzlich willkommen bei der Selbsthilfeinitiative Zwänge - Phobien - psychosomatische Störungen - Depressionen im Kreis Konstanz - und auch darüber hinaus! Schön, dass Sie bei uns vorbeischauen. Bevor Sie Kontakt zu uns aufnehmen, ist es erforderlich, dass Sie mir gemäß Art. 9 Abs. 2 lit. a) DSGVO i. V. m. Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO folgende, kursiv gesetzte Textpassage in einer eigenständigen Mail als Ihre Einverständniserklärung übersenden. Vorab darf ich Ihr eigentliches Anliegen nicht öffnen oder bearbeiten. „Ich willige gemäß Art. 9 Abs. 2 lit. a) DSGVO ausdrücklich, eigenständig und freiwillig (Art. 7 Abs. 4 DSGVO) ein, dass die von mir an die Mailberatung der Selbsthilfeinitiative Zwangserkrankungen, Phobien, psychosomatische Krankheiten sowie organisch psychische Störungen und depressive Erkrankungen - Konstanz (mit dem entsprechenden Berater Dennis Riehle) übermittelten sensiblen und/oder Gesundheitsdaten für die Beantwortung meines Anliegens genutzt werden dürfen. Dies beinhaltet die Einsichtnahme in meine Mail, die Erstellung einer Rückantwort auf der Grundlage meiner eingereichten persönlichen Angaben und die abschließende Entfernung meiner Nachricht durch den Berater. Mir ist bekannt, dass diese Einverständniserklärung zu Zwecken des Nachweises zwischenzeitlich gespeichert wird (Art. 7 Abs. 1 DSGVO). Ich kann die Einwilligung jederzeit per Mail und Brief widerrufen (Art. 7 Abs. 3 DSGVO). Darüber hinaus gelten die Bedingungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), insbesondere Art. 5 Abs. 2, aber auch die Vorgaben der Datenschutzerklärung auf der Internetseite der Mailberatung. Mir ist bewusst, dass es bei der Übertragung elektronischer Nachrichten zu Sicherheitslücken kommen kann. Ich zeige mich dennoch damit einverstanden, dass meine Anfrage als Mail beantwortet wird. Ich stimme abschließend zu, dass meine personenbezogenen Daten nach Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO für die Dauer der Beantwortung meiner Anfrage wie oben beschrieben herangezogen, danach aber umgehend vom Berater gelöscht werden (Art. 17 Abs. 1 lit. a) DSGVO). Ich bestätige hiermit meine Identität." Selbsthilfe kann keine fachkundige medizinische, (psycho-)therapeutische oder heilkundliche Diagnostik, Behandlung und Begleitung oder eine gesetzlich geregelte Pflegeberatung ersetzen. Überdies stellt sie auch keine fachkundige Rechtsberatung dar. Wir dürfen keine juristische Einfallprüfung oder individuelle Bewertung vornehmen, sondern lediglich über die allgemeine Rechtslage aufklären und über Gesetze informieren, damit Sie sich mithilfe dieser Auskunft eine weitergehende Hilfestellung durch einen Anwalt einholen können. Die Selbsthilfeberatung konzentriert sich auf die psychosziale Unterstützung im Umgang mit den jeweiligen Krankheitsbildern im Alltag und vermittelt Erfahrungsexpertise zwischen Patienten, um gegenseitige Unterstützung zu leisten und mit Ermutigung und Motivierung durch schwierige Lebenssituation hindurchtragen zu können. Sie versteht sich lediglich als ergänzendes Beratungsangebot von Betroffenen für Betroffene (Angehörige). Eine Gewähr ist ebenso wie eine rechtliche Haftung nicht möglich. Es gilt das Gebot der Vertraulichkeit und Verschwiegenheit. Ihre Daten werden ausschließlich zur Bearbeitung Ihrer Anfrage genutzt und anschließend gelöscht. Eine kommerzielle Verwendung wird ausgeschlossen. Weitere Informationen finden Sie im Disclaimer und dem Datenschutz, die auch für dieses Selbsthilfeangebot gelten.
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Hintergrund: Zwangserkrankungen
Zwänge - das ist zwar ein einfacher Begriff, den wir im Alltag alle benutzen. Doch was sich hinter der Erkrankung verbirgt, das ist der breiten Öffentlichkeit eher unbekannt. Selbst Betroffene und Angehörige sind mit der Diagnose meist überfordert. Und auch in der Fachwelt ist noch manch Aufklärung über die Zwangsstörung nötig, weshalb wir als Selbsthilfeinitiative Antistigmatisierung vorantreiben möchten.
Zunächst gilt: Wir unterscheiden zwischen Zwangshandlungen und Zwangsgedanken. Oftmals treten sie gemeinsam auf, manche Patienten leiden allerdings auch nur an einer Form der Zwänge.
Bei Zwangshandlungen sind die schon eher bekannten Waschzwänge (übermäßig häufiges und intensives Waschen oder Duschen), Kontrollzwänge (Türen mehrmals abschließen, Herdplatte kontrollieren etc.), Ordnungs-, Zähl- oder auch Putzzwänge gemeint. Zusätzlich zählen nach unterschiedlichen Auffassungen auch die Kleptomanie und die Trichotillomanie (zwanghaftes Haareausreißen) sowie das "Tourette-Syndrom" zur Gruppe der "Zwangsspektrumsstörungen". |
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Es informieren auch folgende Internetseiten: |
www.zwaenge.de - die "Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V." (DGZ) |
Bitte beachten Sie: Alle Informationen sind aus Betroffenensicht zusammengestellt. Sie können keine fachkundige Auskunft ersetzen!
Hintergrund: Phobien
Eigentlich kennt es jeder aus der Schulzeit: Die Vokabeln sind nicht gelernt und der Lehrer ruft ausgerechnet mich auf. Der Puls wird schneller, man beginnt zu schwitzen, es ist peinlich, vor der ganzen Klasse zu versagen - man errötet. Oder das Halten eines Referats - man ist unglaublich aufgeregt, oftmals so sehr, dass man kaum noch sprechen kann, vielleicht versagt die Stimme, man zittert. Dieses Phänomen, das eigentlich jeder Mensch im Laufe seines Lebens einmal kennengelernt hat, ist eine ganz normale, gesunde Reaktion unseres Körpers - und niemand würde hier einen Grund zur Besorgnis erkennen. |
Schwieriger wird es dann, wenn sich solch ein Muster verselbstständigt. Wenn ein Auftreten in Gesellschaft kaum mehr möglich ist. Dann steigt der Leidensdruck, die Angst wird zum ständigen Begleiter. So kann die ausgelassene Party am Wochenende für einen Patienten mit sozialer Phobie zum Horror werden. Im Angesicht von mehreren Menschen essen zu müssen. Sich auf der Tanzfläche falsch zu bewegen. Uncoole Sprüche abzugeben. Oder aber in der Uni zu sitzen, seine Hausarbeit zu schreiben und von den Mitstudierenden beäugt zu werden. Beim Familienfest das Besteck nicht richtig in der Hand zu halten, zu schmatzen. Allessamt Momente, in denen wir in den Mittelpunkt rücken. Sie sind für Betroffene einer sozialen Phobie Auslöser schwerster Angst- und Panikreaktionen. |
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Als besonders belastend gilt auch die Agoraphobie: Die Angst vor großen Räumen, weiten Plätzen, vielen Menschen oder der Entfernung von Zuhause bereitet den Erkrankten derartige Probleme, dass sie entsprechende Situationen meiden. Kein Besuch des Weihnachtsmarktes, kein Sitzen im Hörsaal, keine Urlaubsreise in die Ferne. Stattdessen leben die Betroffenen mit der ständigen Angst, in einen die Panik auslösenden Moment zu geraten, der mit Horrorszenarien verbunden wird: Die Sorge, sich nicht mehr aus einer Menschenmasse befreien zu können, die Kontrolle über sich zu verlieren, nicht mehr das Heft des Handelns in der Hand zu haben. Bei den Panikattacken fühlen sich die Betroffenen oftmals in einer lebensbedrohlichen Situation, haben Erstickungsängste, einen kaum mehr messbaren Herzschlag und Blutdruck. Sie übergeben sich, empfinden Druck auf der Brust und scheinen wie benommen. |
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Die Phobien haben oftmals intensive psychosomatische Beschwerden als Folge, wie starkes Zittern, Schweißausbrüche, erhöhten Pulsschlag und Kopfschmerzen. Zudem ist auf eine hinreiche psychosoziale Begleitung der Betroffenen zu achten. |
Links: |
Bitte beachten Sie: Alle Informationen sind aus Betroffenensicht zusammengestellt. Sie können keine fachkundige Auskunft ersetzen!
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Hintergrund: Depressionen |
Sie gelten bereits als "Volkskrankheit": Depressionen sind zu einem der häufigsten psychischen Probleme in unserer Gesellschaft geworden - und treffen immer mehr Menschen.
Manchmal werden wir "nur" von einer Phase der Traurigkeit eingeholt - wenn uns Schicksalsschläge treffen, der Arbeitsplatz wegfällt, eine Trennung ansteht oder eine enge Bezugsperson verstirbt. In solchen Situationen verharren wir alle zunächst in tiefer Deprimiertheit und verspüren über kurze Zeit, in unserer Stimmung gedrückt zu sein. Solche Reaktionen sind als vollkommen normal zu werten und sollten keinesfalls pathologisiert werden. |
Sollten sich entsprechende Symptome jedoch manifestieren, so kann bei Vorliegen der jeweiligen Voraussetzungen (beispielsweise Dauer und Intensität der Beeinträchtigung) von einer Depression gesprochen werden. Durch unterschiedliche Ursachen wie Hormonveränderungen, Veranlagung, tiefe Lebenseinschnitte, als Folge oder Kombination mit anderen psychischen Erkrankungen sowie durch Einwirkungen von außen (soziale Konflikte, familiäre Auseinandersetzungen, persönliche Notlagen etc.) werden wir immer wieder - oder gar dauerhaft - in Perspektivlosigkeit, Freudlosigkeit, Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, sozialen Rückzug, Verlangsamung, traurige Gedanken und Angst gedrängt. Treten im Gegenzug auch gegenteilige Phasen auf, in denen überschwängliche Vorstellungen, Narzissmus, starker Redefluss, Unruhe, psychotisch anmutende Überzeugungen von Grenzenlosigkeit, Erfolg und Überhöhung eintreten, ist möglicherweise eine manische Phase der Grund, die auf eine bipolare Störung hindeutet - also den Wechsel zwischen "Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt". |
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Die Behandlung der Erkrankung gilt heute als erfolgversprechend. Neben dem Einsatz neuer Generationen der Psychopharmaka (SSRI / SNRI), trizyklischer Antidepressiva oder bestimmter Gruppen der Neuroleptika ist vor allem die Psychotherapie ein entscheidendes Kriterium für eine Linderung der Symptome. Neben der Verhaltenstherapie, die mit kognitiven und expositorischen Maßnahmen Ursachen rational aufarbeitet und die Rückkehr in einen geregelten Alltag vorbereitet, bieten sich je nach Krankheitsgeschichte auch psychoanalytische oder tiefenpsychologische Verfahren an, um etwaige Ursachen aufzuarbeiten. Auch psychosomatische Klinikaufenthalte mit einem breiten Therapieangebot können als Krisenintervention Stabilisierung bringen. Bei bipolar Erkrankten ist zudem auf eine Phasenprophylaxe zu achten, die in der Regel mit Lithium erfolgt. In manischen Krankheitsmomenten kommen unter anderem bestimmte Neuroleptika zum Einsatz. |
Links:
www.depressionsliga.de
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Hintergrund: Psychosomatische und organisch psychische Krankheiten |
Bei psychosomatischen Krankheiten reagiert der Körper mit Symptomen auf seelische Dysbalancen. Da der Zustand unserer Psyche nicht immer sichtbar ist, werden psychosomatische Erkrankungen zumeist erst dann diagnostiziert, wenn physischen Gebrechen keine nachweisbare oder ausreichend erklärende Ursache zugrunde liegt. Für Betroffene bedeutet dies nicht selten einen großen Leidensdruck. |
Besonders häufig kommen psychosomatische Schmerzstörungen vor. Zumeist liegt ihnen zwar eine körperliche Grunderkrankung zugrunde, die aber das Ausmaß der empfundenen Schmerzen nicht umfasst. Somatoforme Störungen können autonom auftreten, also nur ein bestimmtes Organ betreffen (nicht selten Magenprobleme, Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen, Atemprobleme, Herzrhythmusstörungen...). |
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Oftmals haben psychische Störungen auch einen organischen Ursprung. Nicht nur Demenzerkrankungen mit einem Rückgang der Gedächtnisleistungen, mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Problemen in der Alltagsbewältigung, Vergesslichkeit und räumlich-visuellen Symptomen gehören zu dieser Kategorie, auch leichte kognitive Störungen, bei denen ähnliche Einschränkungen auftreten, gleichzeitig aber kein neurodegenerativer Prozess zu beobachten ist und die Auswirkungen auf den Lebensalltag gering bleiben, werden hinzu gezählt.
Weitgehend alle psychischen Störungen können abseits einer seelischen Ursache auch organische Gründe haben. So sind es Auswirkungen von Toxinen, Drogen, Medikamenten oder Alkohol, die beispielsweise eine organisch affektive Störung, also eine manisch-depressive Erkrankung auf Basis einer symptomatischen Ausgangssituation, auslösen können. Auch eine organisch wahnhafte, eine organisch ängstliche oder eine organisch dissoziative Störung (beispielsweise der Verlust von Sensibilität oder Motorik einer Extremität oder eines Extremitätenabschnitts mit Lähmungen, Gefühlsstörungen etc.) sind denkbar.
Beim Delir können gerade bei älteren Menschen Verwirrtheitszustände durch eine geringe Trinkmenge, eine falsche Medikamenteneinnahme oder Blutdruckschwankungen auftreten. Wesensveränderungen aufgrund einer Einwirkung auf das Gehirn (Unfall, Gewalttat, Blutungen oder Schlaganfall) werden dem Spektrum der organisch psychischen Störungen gleichsam zugerechnet.
Diagnose und Behandlung erfolgen auf selbigem Weg wie bei rein seelisch bedingten Störungsbildern. Die Differenzialdiagnose einer organischen Ursache ergibt sich meist aus der Anamnese (Krankengeschichte) des Betroffenen. |
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